Damals wars...
Chronik Fußball Niederoderwitz
1928: Im Restaurant ‘Stern’ wurde der Arbeitersportverein Niederoderwitz gegründet. Der Vorstand bestand aus den Herren Pfeiffer (erster Vorsitzender), Wolf und Kolbe. Als Sportplatz fungierte eine Wiese direkt neben der Gaststätte ‘Stern’. Die ersten Spieler waren Arlt, Dietz und Steudtner
1934 trat der Arbeitersportverein Niederoderwitz in den bereits bestehenden Verein ‘Rasensport Niederoderwitz’ bei.
1938 fusionierte man mit dem ‘SV Oberoderwitz’ zum ‘VfB Oderwitz’.
1948: Mit der Gründung der DDR wurde die ‘SG Niederoderwitz’ unter dem Vorsitzenden Hampel gegründet.
1953 konnte die Schülermannschaft die Kreismeisterschaft erringen.
1954 entstanden durch die Bildung von Sportgemeinschaften zwei Niederoderwitzer Fußballvereine: 1. ‘BSG Empor Niederoderwitz’ (Trägerbetrieb war die Schokoladenfabrik Kosa)/ 2. ‘BSG Motor Niederoderwitz’ (Trägerbetrieb war das Kabelwerk)
1959 wurden die vier bestehenden Betriebssport- bzw. Sportgemeinschaften (‘BSG Empor Niederoderwitz’, ‘BSG Motor Niederoderwitz’, ‘BSG Fortschritt Niederoderwitz’ und ‘SG Niederoderwitz’) zur ‘TSG Niederoderwitz’ zusammengeschlossen.
1960 erreichte die 1. Männermannschaft den Kreismeistertitel und stieg in die Bezirksklasse auf. Gleichzeitig stieg die Zweite in die 1. Kreisklasse auf.
1965 wurde die 1. Mannschaft erneut Kreismeister und erzielte damit den Wiederaufstieg.
1968 wurde die 1. Mannschaft erneut Kreismeister und erzielte damit den Wiederaufstieg.
70er Jahre: Ein großes Kinderturnier mit Spitzenteams wie z.B. Dynamo Dresden, Stahl Riesa, Motor Bautzen und Fortschritt Neugersdorf konnte durchgeführt werden.
70er Jahre: Die Kindermannschaft bestritt im Dynamo-Stadion das Vorspiel vor dem Spiel Dynamo Dresden vs. Slask Wroczlaw
In den 70er Jahren wurden im Jugendbereich jährlich Trainingslager durchgeführt.
1990 wurde der Verein in TSV Niederoderwitz umbenannt.
1996 fand ein internationales Fußballfest mit 44 Mannschaften und prominenten Gästen statt. Als Moderator fungierte Herr Seifert vom Radio Lausitz. U. a. war auch FIFA Schiedsrichter Klaus Peschel war anwesend.
Chronik der Abteilung Fußball des SV Oberoderwitz
Juli 1861: Im Gasthof Ninive beschlossen Christian Friedrich Halang, Heinrich Palme, Christian Friedrich Steudtner, Gottlieb Reichel, die Gebrüder Wilhelm, Leberecht Eichler, Anton Vogt und noch einige Damen einen Oberoderwitzer Turnverein zu gründen.
4. August 1861: Der Turnverein Oberoderwitz wurde im 'Weißen Kretscham' unter gleichzeitiger Beitrittserklärung von 60 Personen gegründet. Unter den Mitgliedern waren auch einige Niederoderwitzer, die sich dann aber 1862 abspalteten und einen eigenen Verein gründeten.
1912 bildete sich im Turnverein eine Fußballabteilung. Da Fußball damals allerdings ein moderner Sport aus England war, stieß er wie bei den meisten anderen Vereinen in Deutschland, auch in Oderwitz bei den konservativen Turnern auf Intoleranz. Aufgrund der Spielkleidung wurden die Fußballer sogar die 'Verrückten' genannt. Einen Fußballplatz gab es damals noch nicht. Die Turner Max Wohnig, Max Henke, Alfred Weber, Artur Glathe, Martin Kunack, Richard Steudtner, Kurt Lorenz und Paul Steudtner spielten auf 'Zwahr´s Wiese' u.a. auch gegen Warnsdorf I. (damals noch in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn). In den Folgejahren wurde auf unterschiedlichsten Wiesen in der ganzen Gemeinde Oberoderwitz gespielt.
1919 wurde zum Gedenken der im 1. Weltkrieg gefallenen Mitgliedern des Turnvereins der Anstoß gegeben eine Ehrentafel zu errichten, die 1929 am 'Volkshaus' aufgestellt wurde. Kauf und Beschriftung dafür wurden gespendet. 152 der damals 203 Mitglieder nahmen am Krieg teil. Davon wurden außer den Gefallenen auch noch über 70 Mitglieder verwundet. (BILD 1)
1923-1929: Hallenbau und Entstehung des Turn- und Übungsplatzes, der vor allem zum Faustball genutzt wurde. (BILD 2)
1927: Bereits in diesem Jahr bestand in der damaligen freien Turnerschaft und Arbeitersportverein in Oberoderwitz eine Damenfußballmannschaft. Gespielt wurde auf dem heutigen Trainingsplatz des FSV- auf dem Gutfeld. (BILD 3
1932-1934: Der Sportplatz wurde erweitert, so dass auch andere Sportarten, wie Fußball darauf gespielt werden konnten. Eingeweiht wurde unsere „Schleifscheibe“ am 16./17. Juni des Jahres 1934. Dabei wurde den langjährigen Organisatoren des Sportbetriebes Max Krellmann, Dr. Hans Maschek und Otto Richter gedankt.
1947: Otto Schnitter wird Wirt im Volkshaus und bleibt das bis zu seinem Tod im Dezember des Jahres 1987. Bei einer Niederlage der 1. Männermannschaft brachte er es oft fertig in seiner Kneipe kein Bier auszuschenken. Das Essen war reichlich, preiswert und gut, wozu vor allem auch seine Frau Ruth beitrug. Zu seiner Zeit war das Volkshaus die Kneipe im Umkreis, die am meisten geöffnet hatte. Zu sportlichen Veranstaltungen stellte Otto stets Speis und Trank bereit (oft auch einiges kostenlos). Das Volkshaus war damals, wie heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereinslebens. Des Weiteren wurden hier alljährige Sportlerbälle durchgeführt. Anfang der siebziger Jahre wurden diese Veranstaltungen dann ins geräumige Landmannsheim verlegt. Der Tanz blieb meist vereinsintern. Dabei waren immer mindestens 250 Gäste im Saal (BILD 4) vllt.
1948 wurde die Sportgemeinschaft Oberoderwitz 'SG Oberoderwitz' neu formiert. Anfangs waren ca. 100 Mitglieder im Verein. Die Abteilung Fußball erhielt seine endgültige Heimat an der jetzigen Sportstätte am Volkshaus. Fußball entwickelte sich neben Kegeln und Radsport zum Aushängeschild des Vereins.
Ab 1952 spielte die 1. Männermannschaft mit nur einer einjährigen Unterbrechung bis in das Spieljahr 1980/81 in der Bezirksklasse
1976/77 spielte die Knabenmannschaft unter der Leitung von Christian Tempel in der Bezirksliga. U.a. kickte auch Matthias Sammer, damals Spieler der gleichaltrigen Mannschaft aus Dynamo Dresden, auf unseren Hartplatz gegen unsere Knabenmannschaft.
1987 wurde im Mai anlässlich 75 Jahre Fußball eine ganze Festwoche durchgeführt. Gleichzeitig wurde auch die Flutlichtanlage mit einem Spiel gegen die Alten Herren von Stahl Riesa eingeweiht.
1990 erfolgte die Gründungsveranstaltung des Sportvereines als eingetragener Verein (e.V.). Die ISG wurde offiziell in SV 1861 Oberoderwitz umbenannt. In diesem Jahr war im Verein ein rapider Abfall der Mitgliedszahlen zu verzeichnen. Von 1989 sank die Mitgliederzahl von 452 bis auf 199. Durch die Wende verlor man durch den Weggang vieler junger Leute in den Westen fast eine gesamte Fußballmannschaft.
1991: Beginn der Arbeit mit Spendern und Sponsoren. Vor allem Ralf Ulbrich, Spieler der damaligen 1. Männermannschaft, zeigte mit dem Verkauf von Ansetzungsheften und mit der Gewinnung von Sponsoren besonders großes Engagement. Die Firma 'Portas Zittau' war eine der ersten Spender, die sich sowohl zur Bereitstellung neuer Spielkleidung als auch für andere Dinge, wie z.B. eine Torwand einsetzten. Weitere Sponsoren waren u.a. 'Wiedners Eisbar', der Wohnungsraumausstatter Ulf Matthäi, 'Autohaus Körner' und die 'Münch-Brauerei Eibau'. Außer Ralf Ulbrich und Ulf Matthäi haben sich besonders Hartmut Fiedler, Klaus Lietsch, Corinna Nikol und Jens Grunewald für die Sponsorengewinnung eingesetzt. (BILDER 5-…)
1992 wurde mit Genehmigung der Gemeinde auf dem Damm des Oberoderwitzer Sportplatzes eine Bandenwerbung angebracht. Eingeweiht wurde sie am 29.08. verbunden mit einem kleinen Fußballfest. (BILD ?)
1992: Zum 80-jährigen Fußballjubiläum wurde durch die Idee der Sportfreundin Corinna Nikol eine Damenfußballmannschaft gegründet, die bis 1999 in der Bezirksklasse spielte, dann aber wieder aufgelöst wurde. Die Leitung übernahm Ulf Matthäi. Nachdem am ersten Training nur zwei Spielerinnen teilnahmen, waren es fünf Monate später bereits dreizehn Frauen, die regelmäßig kamen. (BILDER ??)
1992: Im Herbst 1992 überreichte die Abteilung Fußball dem Behindertenverband eine Spende von 250 DM. (BILD ??)
1994: Der Abteilungsleiter der 1. Männermannschaft verpasste die Frist für die Anmeldung der neu gebildeten Kreisliga. Erst ein Jahr später konnte die Mannschaft nach ihrem Aufstieg in der Kreisliga gute Leistungen erzielen.
Ab 1994 wurden zum Sommerfest Ortmeisterschaften durchgeführt. Bei der ersten Austragung stellte die Familie Brückner einen großen Fernseher für das Verfolgen der Fußball-Weltmeisterschaft bereit.
1997: Aufstieg der 1. Männermannschaft unter Trainer Klaus Schulze in die Bezirksklasse auch dank einiger vorangegangener Neuzugänge. Von ganzen 114 Toren erzielte Peter Schüßler alleine 50. Nebenbei konnte das Team auch den Kreispokaltitel erringen. Die höhere Spielklasse konnte allerdings 2001 nicht mehr erhalten werden, weil einige Führungsspieler den Verein verließen. In dieser 'Bezirksklassenzeit' wurden bei Heimspielen auf die Eintrittskarten Preise verlost.
1998 erreichte die erste Männermannschaft bei der Sportlerumfrage der Sächsischen Zeitung den dritten Platz.
1999: Die 1. Männermannschaft erreicht den 2. Platz in der Bezirksklasse.
2002 wurde vom 31.05.-02.06. 90 Jahre Fußball in Oberoderwitz gefeiert. Das war gleichzeitig auch die letzte Feierlichkeit unter dem Namen SV 1861 Oberoderwitz, weil man bereits am 07.05. einen gemeinsamen Fußballverein mit dem Ortsteil Niederoderwitz gründete.